Umbau Motorrad


Du hast dir ein neues Motorrad gekauft und bald merkst du, dass du es noch ein bisschen Verschönern möchtest. Es soll sich von den anderen Motorrädern unterscheiden und du willst es umbauen. Nun stehst du vor der Frage, was ist alles beim Motorradumbau erlaubt in der Schweiz und wo kannst du die Richtlinien nachlesen und wie funktioniert es überhaupt mit der Eintragung etc.

Wichtig zu wissen ist, dass alles, was nicht mehr original an deinem Motorrad ist, eintragungspflichtig ist in der Schweiz. Dies kannst du in deinem Fahrzeugausweis sehen, wenn du ein schon umgebautes Motorrad gekauft hast.
Wenn es dein erster Umbau ist, dann behalte die Originalteile von deinem Motorrad, falls du es bei einem Verkauf wieder Rückbauen musst.
Wir haben einige Inputs, was wichtig ist und worauf du beim Abändern und Umbauen deines Motorrades achten solltest.

Motorrad umbauen

Grundsätzlich gelten für Änderungen und Umbauten von Motorrädern in der Schweiz die sogenannten „Richtlinien Nr. 2b“ von asa (Vereinigung der Strassenverkehrsämter).
Die Richtlinien zum abändern und umbauen von Motorrädern findest du hier!


Hier findest du alle Ersatzteile für dein Motorradumbau:



Die häufigsten und einfachsten Umbauten am Motorrad für eine optische Veränderung sind:



Tipps und Tricks für Motorrad Umbauten:



Tipp 1| Blinker Umbau
Bevor du die Blinker an deinem Motorrad umbaust, schau sie dir genau an. Es ist wichtig, dass du weisst, ob die Original-Blinker, die verbaut wurden, Halogen oder LED-Blinker sind oder waren. Wenn du Halogen-Blinker an deinem Motorrad montiert hast, empfehlen wir dir den Austausch zu LED-Blinker. Gründen dafür sind zum Beispiel:
  • Helligkeit
  • kein Austausch von Glühbirnen
  • weniger Ausfälle
  • optisch ansprechende Designs

Worauf bei der Wahl der Blinker geachtet werden muss, ist die ECE-Prüfung für die Schweiz (Kennzahlen für vorne und hinten beachten). Bei uns im Onlineshop ist die ECE-Prüfung jeweils in der Produktbeschreibung vermerkt.
Beim Umbau auf LED-Blinker ist ein lastunabhängiges Blinker-Relais nötig. Ansonsten kann es vorkommen, dass ein Blinker, der nicht blinken sollte, mit blinkt. Weiter ist wichtig zu wissen, dass es sein kann, dass noch zusätzliche Widerstände benötigt werden. Wenn du dich mit Wattzahlen und Ohm auskennst, kannst du den benötigten Widerstand ausrechnen. Bist du dir nicht sicher, ob du richtig gerechnet hast oder Fragen generell zum benötigten Widerstand etc. hast. Steht dir unser Support-Team gerne zur Verfügung.
Rechnungsbeispiel für den benötigten Widerstand: Dein aktueller Blinker besitzt 3 Watt, dein neuer Blinker 1 Watt. Nun gilt es den benötigten Widerstand (Ohm) zu überbrücken, damit alles problemlos funktioniert.
Da in der Regel beide Blinker ausgetauscht werden, musst du die Watt zahlen mit dem Faktor 2 multiplizieren. Das heisst dein aktueller Blinker ist bei 6 Watt und dein neuer Blinker bei 2 Watt.
Als nächstes brauchst du die Differenz der beiden Blinker. Das sind 6 Watt - 2 Watt = 4 Watt. Also müssen 4 Watt überbrückt werden.
Als nächstes brauchst du die Volt Angabe von deinem Motorrad. Die meisten Motorräder liefern 12 Volt (selten 6 Volt, dies ist vor allem bei älteren Motorräder der Fall).
Jetzt hast du alle Kennzahlen, die du brauchst um den benötigten Widerstand auszurechnen.
Anhand des Beispiels wird der benötigte Widerstand so berechnet. 12 Volt x 12 Volt / 4 Watt = 36 Ohm.




Weitere Motorrad Blinker findest du hier:


Tipp 2 | Rückspiegel Umbau
Original-Rückspiegel weg – dezente Rückspiegel ran.
Klingt ganz einfach oder? Bei den Rückspiegeln am Motorrad gibt es doch einiges zu beachten. Motorrad Zubehörspiegel sind Universalprodukte, das heisst sie passen auf jedes Motorrad. Je nachdem, wie dein Motorrad-Lenker und die Rückspiegel aufgebaut sind, benötigst du noch zusätzliche Teile um den Rückspiegel korrekt am Motorrad zu montieren, wie zum Beispiel Lenkerendgewichte. Auch wichtig zu wissen ist, dass die Motorrad Rückspiegel in der Schweiz gewisse Anforderungen erfüllen müssen. Die Richtlinien zu Motorrad Rückspiegel findest du hier.

Bevor du den Umbau der Rückspiegel in Angriff nimmst, kläre vorgängig ab, was du alles brauchst und wo der Rückspiegel am Motorrad moniert werden soll. Zum Beispiel an den Lenkerenden oder bei der Originalhalterung platziert werden.
Wichtige Punkte die zu beachten sind:
  • Grösse des Rückspiegels
  • Gewinde des Rückspiegels (Grösse, Links- oder Rechtsgewinde)
  • Montageart (Lenkerendgewicht, Lenker oder Originalhalterung)
Beispiel Lenkerend-Rückspiegel: Was bei der Montage mit Lenkerendgewichten beachtet werden muss:
  • Ist Original bereits ein Lenkerendgewicht montiert? Ja/nein
  • Ist das Original-Lenkerendgewicht konisch oder gerade? Ja/nein
  • Ist das Lenkerendgewicht gerade, welchen Durchmesser und Breite?
  • Wie wird der Rückspiegel montiert? Hat er genug Platz?
  • Reicht der Klemmdurchmesser?
  • Usw.


Weitere Motorrad Rückspiegel findest du hier.



Tipp 3 | Heckumbau
Für den Heckumbau gibt es schon fertige Kennzeichenhalter-Kits zum Beispiel von Highsider direkt mit Fahrzeugzuordnung.
Achtung! Auch hier gibt es Universalprodukte ohne Fahrzeugzuordnung.

Weitere Kennzeichenhalterungen und Kennzeichen-Kits findest du hier:


Möchtest du weiter selbst an deinem Motorrad schrauben?

Bei uns im Sortiment befinden sich über 150 verschiedene Werkstatt-Handbücher für die verschiedensten Motorradmodelle! Oder auch ganz viele Produkte für deine Werkstatt.



Falls du Fragen, bezüglich Umbauten hast oder bei den Richtlinien nicht fündig geworden bist oder die gewünschten Ersatzteile nicht gefunden hast, melde dich bei unserem Support-Team. Sie kennen sich super aus, da sie in der Freizeit oft selbst an Motorrädern rumschrauben. Sie können für dich Abklärungen machen oder Ersatzteile, die nicht beim uns im Sortiment zu finden sind, wenn möglich, organisieren.


Phone/WhatsApp: +41 (0)56 210 96 08
E-Mail: support@backyard-racing.ch